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Samstag übernahm Tommi das Müttergenesungswerk und mangels schneesicherer Alternativen war man wieder am Albula unterwegs. Damit Tommi nicht als einziges männliches Wesen mit den Müttern klarkommen musste, nahm er sich noch Cheffe Kare als Begleitschutz mit.
Die andere Abteilung testete die Tragfähigkeit der nordseitigen Schneedecke an der Crasta Mora genau gegenüber und machte sich so auch etwas um die Sturzkasse verdient. Die Väter überzeugten sich bei der Kinder- Wanderung von der Ofenpasskehre weg, dass die sonstigen Standarttouren ums Val Laschadura erst nach erheblicher Tragestrecke bis hinter die Alm Schneebedeckung hätten und somit nicht mehrheitsfähig waren. |
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Am Freitag abend gab es die obligatorischen Kässpatzen, die von Basis in einer Palastrevolution gegen die risottofanatischen Großmützenköche durchgesetzt worden waren, und das war auch gut so. Selbst die Abwesenheit einiger sonst entscheidend beteiligter Kässpatzerer verursachte keinen Qualitätsverlust, im Gegenteil, die Spatzen waren ungewohnt leicht verdaulich – ja fast basisch.
Da der nächste Morgen mit leichtem Schneefall begrüßte und die Touren- Ideen auch nicht sehr originell waren, zog sich der Aufbruch etwas in die Länge. Der Autor verleitete eine ganze Truppe zum Hatsch bis zur Albula- Passhöhe, um die Blaisun- Schüssel unter Auslassung des steilen Handtuches zu erreichen. Trotz andauerndem leichten Schneefall dauerte es bis zum Gipfelgrat, bis das Wetter und aufkommender Sturm endlich doch noch richtige Jeti- Punkte hergaben. Die eigentliche Abfahrt fanden alle trotz schlechter Sicht ganz gut, nur im Flachstück unten musste Kalle – unser Schaltafelfahrer – nicht nur Schieben und übles Einbrechen mit den kurzen Aufstiegsski erleiden, sondern auch noch einige schadenfreudige Sprüche. Irgendwann war´s ihm dann doch zuviel des Spottes und er streckte den Autor mit dem aufgeschnallten Brett elegant nieder. |
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Derweilen war das dezimierte Müttergenesungswerk noch mal am Blaisun- Ostsporn, da der Feigling Tommi einfach vor möglichem Faulschnee und den daraus folgenden Konsequenzen ( 4 Mütter gegen einen) zurückschreckte und kurzerhand auf die tragfähigen Südhänge überwechselte. Nach der Rückkehr hatte sich das Wetter schon wieder so weit gebessert, dass man Carolas Kaiserschmarrn schon wieder auf der Terrasse mampfen konnte. So gestärkt, gewann auch die ersatzgeschwächte Fußballmannschaft ihr Spiel gegen die Engadiner Jugendauswahl ungewohnt sicher.
Dazu stromerten noch ein paar versprengte Tourengänger, deren Plan Richtung Kesch rüberzuwechseln von der schlechte Sicht vereitelt wurde, zwischen den süd und nordseitigen Möglichkeiten kreuz und quer hin und her.
Am Montag musste dann unbedingt eine andere Tourengegend her und so ging es zum Julier. Endlich traute sich Tommi mit seinen Frauen doch auf die Nordseite, die mittlerweile am Piz Lagrev auch etwas neu eingepudert war. Dadurch entging Tommi auch einem Faulschnee- Fiasko, allerdings nur knapp. Ob er dafür als Auswirkung seiner Beliebtheit bei den Damen irgendwelche Folgeschäden davontrug (Ohrensausen, Träume über Themen wie Wickeln,- Stillen- Rückbildungs- oder Frauengymnastik) konnte noch nicht abgeprüft werden.
Derweilen erkundete die andere Gruppe um Bernhard und Manni die Südhänge überm Julier und fand dabei auch noch an einem Nebengipfel des Piz Güglia unberührten Firnhänge.
Nachmittag auf der Terrasse, und großes Zusammenpacken. Wie üblich, ein paar blieben noch. Bernhard übernahm Tommis Rolle, obwohl der einige der Mütter mit heim genommen hatte. Die Resttruppe war nochmals am Julier, denn Bernhard hatte noch einen unberührten Gupf erspäht- nein, sogar zwei davon. Und so kam es, dass die Müttertruppe den armen Bernhard zu einem Refelling nötigte, um auch diesen zweiten Gupf noch abzusahnen. Auf was soll man sich da noch verlassen. |
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