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Wandbild (Ausschnitt)

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Links vom Lechtalschreck- Pfeiler ist in die Freispitzwand eine Einbuchtung mit Mergel und roten Gesteinsschichten eingelagert. In diese Einbuchtung hinein ragt ein heller Plattenspitz, der mit einer geschlossenen Wand zu einem vorgelagerten, dreieckigen  Pfeiler abbricht.
Zauberlehrling: Als Günter Durner 1987 in diese kompakte Plattenwand  einstieg, war dies in zweierlei Hinsicht der Einstieg in die Sportkletterära an der Freispitz. Zum einen war die Tour bewusst als ein reiner “Baseclimb”angelegt, zum anderen war es hier vornehereinklar, dass hier nur sporadisch natürliche Sicherungsmittel anzuwenden sein würden, häufiger Einsatz von Bohrhaken war eingeplant. Nun - im Nachhinein - ist klargeworden, dass Günter damals auf Anhieb den Weg des geringsten Widerstandes in diesem Wandteil gefunden hat, und trotz des damals - im Handbohrzeitalter - beträchtlichen Bohraufwands kommt einem heutzutage manche Passage ganz schön knapp gesichert vor.
Günter hat dann knapp rechts davon mit der Reifeprüfung schwierigkeitsmäßig und moralisch noch eins draufgesattelt: Obwohl auch hier bester Fels geboten ist, ist hier nur eine Wiederholung bekannt geworden.
Ganz am linken Rand dieser Wandzone habe ich dann Günter 1990 bei einem weiteren Versuch begleitet. Die ersten Meter haben wir noch einen Umweg über den Kurt- Stöhr Weg bis in die begrenzende  Verschneidung genommen, sind dann aber rechts in die Platten hineingequert. Nach dem unteren Plattenpanzer  gehen die Bohrhaken von hier gerade hoch, bis hinein in den oberen Wulst. Dort allerdings blieb der Versuch stecken.
 

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Start in den Hexenmeister

Nachdem in den folgenden Jahren einige Seilschaften im Zauberlehrling umgekehrt waren, entschlossen sich Jochen Haase und ich, in einer kletterethisch nicht ganz einwandfreien Aktion die heikelsten Passagen mittels einer Direktvariante auszulassen. Dadurch stiegen zwar die Schwierigkeiten etwas an, aber die Absicherung ist  - weil auch 2 andere Stellen vorsichtig nachgebessert wurden - doch angenehmer. Die Schwierigkeiten allerdings stiegen leicht und bleiben zwingend.
Hexenmeister:
Im Jahr 2000 vertrieb uns ein kalter Föhnsturm mit prallgefüllten Bohrmaschinenakkus aus der Nordwand des Heel- Zapfens und wir erinnerten uns an die angefangene Tour am linken Teil des Plattenspitzes, die schon 10 Jahre unberührt dalag. Allerbester Plattenfels lockte uns direkt hinein in den Plattenschuss, ohne den Schlenker über den Kurt Stöhr Weg. Kurz vor dem Zusammentreffen mit dem Quergang des alten Projektes hinterlässt Dieter überm Haken eine ziemlich zähe Stelle, die mich beim nächsten Anlauf einige Male abwirft. Weiter oben verlassen wir die alte Linie, ziehen diagonal nach rechts, wo wir die Wulstzone bei der Einmündung mit dem Original- Zauberlehrling überwinden wollen.

Dieser Plan geht zwar auf, die Fertigstellung der Route in 2000 verhindert aber - neben dem Zeitverlust bei meinen Flugversuchen unten - eine anhaltend schwierige Wand gerade weg vom alten Zauberlehrling- Stand. Diese schaffen wir zwar noch, aber die vermeintlich leichtere Anschlusslänge lassen wir noch unberührt.
Es hat bis zum 1. Nov. 2002 gedauert, bis wir uns endlich doch noch in die Tour verirren. Im Sommer hat Dieter zwar schon 2 wunderschöne Seillängen direkt auf den Vorbeipfeiler eingerichtet, aber dann reichte es nicht mehr vor Spätherbst für einen Versuch ganz oben.
Gott sei Dank bietet der Plattenspitz Schutz vor den links und rechts herabkrachenden Eisbrocken. Dafür erweist sich unsere Einschätzung über Schwierigkeiten und Zeitbedarf für den Schlussakkord als ziemlich danebenliegend. Die hier oben nochmal auszutricksenden Stellen machen die Tour sicher zu einer nicht ganz einfachen On-sight Aufgabe. 

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Dieter vor der zähen Stelle in der 1.SL

Infoseiten:

Freispitz

Heel-
zapfen

Krähe

Hahntenn-
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Feldern-
alm

Säuling

Ifen

Wampiger
Schrofen

Rote Platte
 Westpfeiler

Fallenbacher