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 Heelwand

Allgemeines:
Die ONO- Wand des „Heel- Zapfens“ (Ostsporns der Roten Platte, Punkt 2518) besteht hauptsächlich aus steilem dunkelgrauen, stellenweise auch bräunlichem Fels. Charakteristisch sind die vielen diagonalen Verwerfungen und Schlitze ( Seitgriffhenkel und oft ideale Keilstellen) sowie holz- oder brikettartige Einlagerungen. Vor allem in den gelben Zonen existieren auch einige dubios ausschauende Schuppen und Felsgebilde, die sich aber immer wieder- zumindest im Routenverlauf – überraschenderweise als fest verwachsen herausstellten..

Im unteren linken Wandteil täuscht die Optik von oben – wegen Felsfarbe und einigen Graspolstern neben den Routen – oft “geneigtes Schrofengelände“ vor. Durch einige Falltests mit diversen Ausrüstungsgegenständen (Bohrhaken, Hammer, Diafilm) wurde aber schon bewiesen, dass auch dort das Gelände im Schnitt senkrecht ist, jedenfalls traten die Objekte erst am Wandfuß wieder in Kontakt zur Erde.
Trotz des dunklen Felses ist die Wand kaum nässeempfindlich, nach Regentagen und im Frühsommer wird „Zone 40“ und rechts davon aber von Schmelzwasser überronnen (von unten nicht sichtbarer Schneefleck am Grat), während die “Diebstahl u Heelerei” und vor allem “Klondike”  und  “Yukon” total trocken bleiben. Hochsommers scheint die Sonne bis ca 11 Uhr in die Wand.

Unsere Tourennamen der linken Routen sind eine Anspielung auf die frühen Pioniere dieser Wand, die Gebrüder Heel ( „Entdecker“ der Freispitzwand und Grundsteinleger in der Schafgufel). Sie deuten die Tatsache an, dass wir „ungefragt“ unsere ersten Touren entlang eines alten Projekts der Heels fortführten. :Nach Rücksprache erfährt die Wiederentdeckung „ihrer“ Wand aber die volle Zustimmung der Pioniere.

Nachdem bis zu Ihrer Erweckung durch Rainer Treppte (Zone 40)  die Wand bis `99 im Dornröschenschlaf schlummerte, löste sie nun einige akute Phasen von Zapfenfieber aus, was zu einem komplett abdeckenden Routennetz geführt hat.

Zugang: siehe Freispitz

Abstieg: durch Abseilen- 2 Möglichkeiten :
a)
“Diebstahl und Heelerei“ und “Klondike”:
Vom Wandbuch an der Kante über “Diebstahl..”  abseilen. Oben mind 3 Haken einhängen, danach teils auch etwas schräg (einhängen)
b)
Alle Touren, die auf der Gipfelwiese enden.
Vom Steinmann mit Gipfelbuch ca 30 m nach Westen zur schönen Wiese, an ihrem oberen Rand Block mit Schlinge (bzw Klebehaken 3m höher), von dort 40m gerade über die Kante abseilen, dann 4 x 50 Meter richtig steil,
(bei der ersten langen Abseile obersten ZH westlich klinken, Abseilstand westlich der Zone 90 10m unterhalb des Geröllbandes, dann entlang Zone 90, die vorletzte Abseile ist ziemlich lang, mit 50m Seil Knoten machen! )

Bewertung und Absicherung: Unsere Bewertungen sind human, (vielleicht manchmal auch sehr human) und dürften in sich einigermaßen schlüssig und homogen sein (Pepperbewertungen sind strenger!). Wenn wir irgendwo grob danebenliegen: bitte mitteilen.
Die Absicherung ist gut, aber nicht übertrieben. Manchmal (wenn der Dieter mit Bohren dran war), gibt es auch mal etwas längere Abstände und etwas Coolness ist dann gefragt. Wo wirklich gute Keilstellen hergehen (in manchen Zonen passiert das häufig), haben wir die Risse nicht zugebohrt und so sind ein Satz Rocks und Friends 1-3 überall empfehlenswert (nähere Info über Keile im Topo).

Weitere Eindrücke in Wolfis Stories: und Zapfen news

Unsere Touren im Einzelnen (Details zu Touren ab 2004 auch bei Zapfennews):

1. Diebstahl und Heelerei:  6 SL 8-, 260m
Einstieg links von markantem Vorbaupfeiler, zieht im mittleren Wandteil diagonal nach links und überwindet die Gipfelüberhänge an ihrem linken Rand. Im Mittelteil einzelne Passagen, an denen der Fels etwas zweifelhaft aussieht, ist aber auf der Route immer ok.
Absteieg:
Vom letzten Stand der Route Abseilpiste, in der obersten Abseillänge unbedingt der ersten 4 Haken einhängen!

2. Ohne Heel und Tadel,  7 SL, 7+, 260m
Zuerst meist nur knapp rechts von „Heelerei“, dann jedoch leicht rechts weg und erstaunlich gut durch die Gipfelüberhänge. Obwohl in den Maximalschwierigkeiten leichter, insgesamt anhaltender als „Heelerei“. Abseilen am besten westlich von Gipfel (über Zone 90, siehe oben)

3. Zapfenfieber, 7SL, 7+, 250m
Unten von der Felsqualität mit das Schönste hier (die erste SL ist der absolute Wahnsinn), in der Schlusswand auch mal ein paar hohle Schüpplein (an denen wir aber auch voll gezerrt haben und gut gesichert).
Steigt rechts des grauen Felsstreifens von “Zone 40” mit einer diagonalen Schuppe an überhängender Wand ein. Die  Route führt auf ein Band unter der Schlusswand, die sie dann diagonal nach links überwindet um in die letzten Meter der Zone 90 zu münden.
Aus der Gufel oberhalb der 4.SL läuft nach Regen oder bei Schneeschmelze länger Wasser in die Rechtsschleife. Einen trockenen Vortag abwarten! Abseilpiste
Etwas längere Erschließungsgeschichte (2001 -2003, siehe auch Story).

4. Zone 90, 7SL, 8/8+,240m
Diese 2002 eröffnete Route nimmt den grauen Felsstreifen knapp rechts der Zone 40 und geht mit einem kleinen Rechtsschwenk bis zum Gipfel. Nach der zähen Einstiegswand erlaubt der traumhafte Fels immer vergleichsweise einfache Fortbewegung, erst am Wulst neben der Schlusslänge von Zone 40 wird´s nochmal schwer.  Die 4. Länge ist der absolute Traum  beeindruckend steil. Abseilen zum obersten Stand von Zapfenfieber, 1 x separater Abseilstand, dann über die Route.

5. Klondike, 7SL (bis zur Einmündung in “Diebstahl), 8-, insgesamt ca 280 Klettermeter,
E ca 50 m links von 1., schlängelt sich immer in gutem bis perfektem Fels zwischen den Grasabsätzen im unteren Wandteil, danach gewohnt eindrucksvoll. Auch nach starkem Regen oder im Frühling sofort trocken. Schlüsselstelle ist ein tricky Quergang, der aber dank guter Absicherung auch für den Seilzweiten (ev. auch mit Hakenhilfe) gut machbar ist. Vor der 6. SL kann eigenständig abgeseilt werden, danach über “Diebstahl. Nach der Schlüsselpassge 2 Möglichkeiten, entweder nach links zu Stand und dann gerade unter die Nase an der Kante und wieder rechts zurück zur Gufel oder schräg rechts weiter zu einem Podest /Stand, von wo nach links über griffige Verschneidung und zwei Wülste schließlich Einmündung in die "Diebstahl" kurz vor der Gufel erfolgt , siehe
Topo aktuell.

6. Alpensüßklee, 7SL, 8-/8, ca 240Klettermeter:
E 30 m rechts des Zapfenfieber, 2 kurze SL leiten durch die Überhangzone (die 2. ist der Wahnsinn), dann plattiger bis vor Gufel. Hier geht´s leicht rechts raus (schaut manchmal komisch aus, aber immer fest) und gutmütig über das kurze Schrofenband. Die Gipfelwand wieder großteils voll gute Kletterei, 2 leichte Meter sind etwas brüchig. Eigene Abseilpiste (eingerichtet für 55m Seil!!), Topo unter
Zapfen news

7. Yukon, 7SL (bis zur Einmündung in “Diebstahl), 8- oder 8 (Direkteinstieg), insgesamt ca 270 Klettermeter,
Über Platte links von Diebstahl unter die Wulstzone und direkt darüber auf die Rampe (oder Einstieg über Klondike und vom ersten Stand zu Grasplatz unter schönen Rampe queren), dann immer erstaunlich kletterfreundlich und klemmkeilfressend gerade hinauf (die 2. Wulstzone am gelben Streifen ist sehr eindrucksvoll und anstrengend). Wo von rechts die “Diebstahl” näher kommt, nochmal kleiner Linksschwenk (ehemalige Klondike Länge) und kurz unter der Gufel vor der Schlusspassage Einmündung in “Diebstahl..”.
siehe Topo aktuell. Abseilen mit 55m Seilen möglich.

7a. Yukon direkt,  8SL,  gesamt ca 260 Klettermeter, 8,
die Krönung des linken Wandteiles. Nach der steilen Länge rechtshaltend über “Diebstahl...”  hinweg zu Stand kurz nach der Kreuzung. Dann vom grauen Streifen auf gelbe Rampe wechselnd zu Miniabsatz. Erstaunlich einfach und in bestem Fels in einer Schleife durch die Dächer in die kleine Gufel und anstengend zum Gipfelgrat.(oben raus wohl ab und zu auch mal nass)

8. Zapfenstreich,  7SL,  gesamt ca 230 Klettermeter, 8-/8,
Homogene Tour im rechten Wandteil, die erst oben etwas nachlässt. Verlauf: startet rechts vom Zapfenfieber kreuzt dieses zwei mal und kürzt dabei dessen öfters feuchte Länge ab. (Im Einstiegsbereich ist noch eine Variante etwas links des derzeitigen Verlaufes geplant, genialer Fels). Schlüsselstelle in der 3.SL vom Stand weg (Schlinge im 2 Haken etwas heikel zu klinken), dann Ausdauer, sowie in der steilen 4. SL. (Ausdauer). In der 5 SL Wulststelle mit 2 Wahnsinns- Bricketleisten. Oben 15 m Schrofenband vor der Schlusswand, besser Zwischenstand nach den Schrofen.

9. After the Goldrush,  7SL,  gesamt ca 250 Klettermeter, 7+/8- ,
Schlüsselseilänge in der Schluss- Seilänge gemeinsam mit Klondike und "Diebstahl", vorher 7/7+, die linkeste Tour, leitet im unteren Teil zwischen ein paar Grasflecken durch (aber nur einmal 10 grasige Meter) und ist dort über längere Strecken auch mal etwas leichter, aber trotzdem gut. (die Bewertungen im Lechtal- Führer sind allerdings etwas zu knapp geraten, etwas realistischer im Topo auf Zapfennews). Oben dann zwei steile und anstrengende Seilängen zur Kante, die dann nochmal nach rechts in die Wand verlassen wird (zusammenschluß mit Klondike). Sehr schnell trocken.

Andere Touren:

 “Zone 40”, 7SL, 9- 220m, (Rainer Treppte und Gef.)
Die Route mit der besten Linie und durchwegs begeisternd schönem Fels, direkt über den grau- schwarzen Streifen in Gipfelfalllinie, deswegen im Frühjahr  länger nass. Anhaltend, endete aber ca 40m unter dem Gipfelgrat. Abseilpiste.
Mittlerweile (20.7.2003) mit einem eigenen Ausstieg zur Gipfelwiese, siehe auch Story
“Zone 40” vom Rainer 
(Eine Verbindung der ersten Länge schräg rüber zur Zone 90 ergäbe eine phantastische Tour immer im 7. Grad, - “Seniorenkombi” , vor der Schlüssellänge könnte man links in die “Jugend forscht” querend  auskneifen, = “Verjüngungskur” - 8/8+ )
 

“Jugend forscht”, 5SL, 9-/9 ( Felix Fieder mit Christina und ?),
 über die teils gelbe Wand links der “Zone 40”, seit Sept. 2002  fertig
(Einmündung in “Ohne Heel...” unter deren letztem Stand), schwer (~8/8+ ;7+; 9-;9-;7+) an ein paar leichteren Stellen unten nicht ganz fest. Friends notwendig!!
Topo  unter Topo aktuell

“Tendenz 9”, 7 SL, 9 ( Rainer Treppte und Christine Spatz),
 knapp rechts von "ohne Heel" entlang der blauen Lagune (blauer Streifen in Wandmitte), Einstieg an der rechten Kante des angelehnten Pfeilers, dann in der kompakten Wand rechts davon zum blauen Streifen.kreuzt ganz oben noch die "ohne Heel" nach links. Neben der "Jugend forscht" der 2. Hammer, aber schon Rotpunkt geklettert (Günter Bahr), viele schwere Passagen (2 SL 9) an sehr gutem Fels, teils von oben eingerichtet.

Zapfendiebstahl, 8SL, 7(+) (Jürgen und Michi Schafroth), nach Vorbau- SL und ein paar Schrofenmetern sehr schöne Kletterei, oben in eher plattig- kompaktem Fels (2.SL wendenartig), die erste Seillänge ist ziemlich zäh für die original angegebene 7, anhaltend und auch nicht gerade übersichert. (bei uns wär das sicher 7+)

Weiterhin 1 Projekt (Stand 8.8.07):

a) in der oberen Wand 100hm oberhalb,  von den Schafroths (2 SL Vorbau, zum markanter Riss links von Zapfendiebstahl )


 

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(mit Zone 40, Zone 90, Zapfenfieber)
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gelb: Zone 40
grün: ohne Heel und Tadel.
rot: Diebstahl und Heelerei..
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Die begeisternde 1.SL von Zapfenfieber

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