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  Geierwally + Zauberlehrling
 Blinde Welt +Kronjuwel
 Wandfoto Freispitz
 Impressionen vom Spitz
 Zauberl+Hexenm

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 Freispitz

Allgemeines:
Früher etwas mythenumwehte, dann auch schon mal vernachlässigte Rätkalkwand, gut versteckt überm hintersten Madautal / Parseiergries. Wandhöhe bis knapp 500 meter (bis 13 Seillängen), aber im unteren Teil auch kürzere Touren. Heutzutage gibt es auch ein paar besser mit Bohrhaken gesicherte Routen, am meisten Besuch bekommen die Klassiker, und dann gibt es ein paar Routen im Dornröschenschlaf, weil sich heute darin niemand mehr fürchten will. Auch in den letzten Jahren - nach Neuauflage des Führers 2005 - hat sich nochmals was getan (2 neue Touren und Sanierung)

Zugang:
Talort ist Bach im Lechtal. Mit dem Fahrrad geht es vorbei an der kleinen Ortschaft Madau (siehe Story zu deren Geschichte ) zum Parkplatz Memminger Hütte. (1-1,5Std).
Bis hierher verkehrt auch ein Buspendelverkehr (Firma  Feuerstein, normal 7 Uhr und 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung, 0043 664 1009851).
Dann weiter durch das Parseiertal zuerst am Ostufer und nach der Bachüberquerung rechts Weg Nr.601 folgend zur Schafgufel 1,5 Std. Von der Gufel nach rechts erreicht man das Parseier Grieß und verfolgt einen Pfad, der sich allmählich verliert ca. 45 Min. bis zum Wandfuß. Insgesamt kann man bei gemütlichem Tempo mit ca. 3,5 Std. Anstiegszeit (inclusive radeln) rechnen.
(Übersichtskarte als pdf rechts unten)

Übernachten: kann man an der Schafgufel (überdachte Plätze). Bitte betragt Euch den Hirten gegenüber anständig, verbrennt nicht deren Holz und kackt nicht auf den Weg (ein paar Meter runter ist doch wohl zu schaffen, oder?).

Abstieg: Über einige Routen kann man abseilen (jedoch etwas mühsam, da die Wand nicht allzusteil und im rauhen Fels die Seile nicht gut fallen), sonst am Band nach Westen queren bis zu Steinmann, 3 x Abseilen und kurzer Gegenanstieg zur Freispitzscharte und am besten an ihrem südlichen Bereich über steile Mergelschrofen ins Kar hinab (geht besser, wie es ausschaut, aber Konzentration! - Absturzgelände) -
 

Routen:

Die Klassiker sind neben der etwas inhomogenen Südostkante (5+), die “Schreck- Heel” (6+/ 7- oder 6- A0) und die linke Süd (6+). Hier sind die Standplätze saniert, an den schweren Passagen finden sich häufig Sticht- Bohrhaken. (seit 09/ 2003 in der linken Süd einige geklebte Zwischenhaken)

Sportklettertouren
einige wenige modernere Touren sind gut bis sehr gut gesichert
rechts unten die “Geierwally” (8), der neue "Schaftrieb", 8 (von 2005), die sanierte Gelbe Magie (8) und die Shortclimbs “Zauberlehrling” (7+), und “Hexenmeister” (8, Schlüsselstelle zwingend) 
im zentralen Teil die “Blinde Welt” ( 8-) und der “Kronjuwel” (8-), die neue Spätlese (Stelle 7) und die teilsanierte Tatanga Mani (6+, aber nur wenige Zwischenhaken neu) .

Der Rest der Touren ist auch sehr schön, aber grösstenteils eher Abenteuerklettern (meist lassen sich auch Keile nicht gerade sehr gut anbringen). Der Lechtalschreck hat mittlerweile (08/2003) sanierte Standplätze.

Vielleicht folgt ja endlich mal der Sonnengesang (6+) in der Sanierung (Vorhaben existiert schon länger)
 

Charakteristik im einzelnen:

Kronjuwel:8- Lange Route im zentralen Teil mit besonders schöner 50m Einstiegslänge (durch die Sanieraktion entstanden) und dem Höhepunkt in der “Headwal” (vorletzte und letzte Seillänge besonders eindrücklich und schön). In der Mitte (Stand in Trichter) nach rechts raus, sonst kommt man in die “Blinde Welt”. Abseilpiste, besser ist es allerdings, oben ein Stück nach W  zu queren, bis zur Abseilpiste “Blinde Welt”. (Siehe auch Wolfi´s Stories )

Blinde Welt:8- Die längste Route und ziemlich homogen. Kreuzt unten die  “Schreck- Heel” (und benützt dabei deren schönste Seillänge) und in der Mitte den Kronjuwel. Auch die Seillängen im leichteren Mittelteil sind sehr schön, das grandiose Finale kommt ganz oben (vorletzte SL, 50m, 8-). Abseilpiste (unten westlich der Route ).
Siehe auch
Wolfi´s Stories

Geierwally:8-/8 Im rechten, unteren Wandteil (Lechtalschreck- Pfeiler). Die spitzigste Route und sehr homogen. Gute Hornhaut gefragt, sehr guter Fels, Abseilpiste
Die Route befindet sich am Pfeiler des Lechtalschreck und nimmt oben dessen linke Kante.

Zauberlehrling: 8- Kürzere Kletterei (Baseclimb am eingelagerten Plattenspitz, 3 lange Seillängen + 2 SL Vorbau, empfehlenswerter nagelneuer  Zustieg (Aug.2002, 7/7+) direkt auf den Pfeilerkopf).
Gegenüber dem Originalzustand sind ein paar Bohrhaken und eine Direktvariante dazugekommen, Abseilpiste
Die Route befindet sich an dem kleinen Rätkalkspitz unterhalb der gelbroten Dächer (eingelagerte Mergelzone).

Hexenmeister: 8 direkt links vom Zauberlehrling, harte Nuss mit einer Reihe schwerer Stellen, die nicht alle beschissen werden können.

Schaftrieb: 8 Neu 2005, Knapp rechts der Geierwally, Warmklettern mit Geierwalli, vom Pfeilerkopf etwas rechts, zuerst plattig, oben steile Passagen, dazwischen ein Wulst (Schlüsselstelle). siehe Bericht, Topo und Bilder in Zapfennews.

Spätlese: 7, , Neu 2005, in zentraler Wand, zwischen linker Süd und Tatanga Mani war noch etwas freier Superfels, sehr lohnend und nicht ganz so schwer, meist Platten mit einer steilen Passage. Startet mit der linken Süd

teilsanierte Klassiker oder Neoklassiker:

Schreck Heel: , 6+/7- oder 6/A0 , der Klassiker im rechten Teil der zentralen Wand, geklebte Standplätze und im unteren Teil rel. viele Haken, meist Stichtbohrhaken, im leichteren oberen Teil selbstabsichern und/ oder weit klettern, phantastische Felslandschaften .

linke Südwand (Albrecht / Futterknecht): 6+ oder 6/A0 geklebte Standplätze und einige Zwischenbohrhaken, aber kein plaisier- klink Klettern (einige Quergänge erfordern auch stabilen Seilzweiten), startet schon etwas weiter links oben mit versteckten Rampen in die Wand, dadurch ca 100 m (leichter) Mergelvorbau.

Tatanga Mani : 6+ gebohrte Standplätze und einige Zwischenbohrhaken, rechts der linken Südwand. Zweigt von dieser nach der 2.SL leicht rechtshaltend ab, erstaunlich einfach durch die Headwall, einige selbstabzusichernde Risse und Runouts in den Platten, kein plaisier- klink Klettern und anspruchsvoller linke Südwand, aber auch kein Psycho Hammer.

Gelbe Magie: 8 oder 7+/A0 Durch die steile, gelbe Wand rechts des Lechtalschreck (unterer Wandteil), steile Wand und Riss, dann plattiger rechts raus und auf das Band unterm Pfeilerkopf, dann an besten rüberqueren zu Lechtalschreck und darüber raus und über Geierwally runter.

Lechtalschreck: 7+ oder 8 bzw 7 +1x A0:
äußerst eindrucksvoller Extremklassiker, die erste Tour an dem unteren, steilen Pfeiler, zu Unrecht in letzter Zeit kaum wiederholt. Seit Aug. 2003 sanierte Standplätze, trotzdem Runouts im plattigen 6 er Gelände und selbstabzusichernde Risspassagen bis 7.
(Die Achterstelle ist ein Boulderproblem am Haken, kann mit einer Linksschleife erleichtert werden oder genullt werden).  
 

Freispitze panoramaKl

Topo Kronjuwel und Blinde Welt

Topo Geierwally und Zauberlehrling

Wandfoto

Impressionen vom Spitz

Topo + Bilder Hexenmeister und Zauberlehrling

Stories:
Blinde Welt  
 
Kronjuwel
Sonnengesang

wasserrillen1

Wasserrillen in der vorletzten Seillänge Kronjuwel (bei der Erstbegehung)

Übersichtskarte Zustieg

Infoseiten zum Klettern:

Freispitz

Heel-
zapfen

Krähe

Hahntenn-
joch

Feldern-
alm

Säuling

Ifen

Wampiger
Schrofen

Rote Platte
 Westpfeiler

Fallenbacher

Klettergärten um Füssen